Traumhaft gesund
Mit Ayurveda zum erholsamen Schlaf
Nichts tun und dabei gesünder, fitter, schöner und leistungsfähiger werden? Was klingt wie Hokuspokus, gelingt buchstäblich im Schlaf: Während wir schlummern, regenerieren Körper, Geist und Seele.
Das klappt aber nur, wenn unser Schlaf tief, entspannt und ausreichend ist – doch bei vielen Menschen ist genau das Gegenteil der Fall. Schlafstörungen vom Nicht-Einschlafen-Können über mehrfaches Aufwachen bis hin zu nächtlichem Schwitzen führen dazu, dass man morgens schlapp und gerädert kaum aus den Federn kommt und sich den ganzen Tag über im Energiespar-Modus befindet.
Wenn auch du dich manchmal erschöpft vom Schlafen fühlst, kann dir Ayurveda wunderbar helfen, zurück zu einer wirklich erholsamen Nachtruhe zu finden. Dafür hält die indische Heilkunst viele ausgeschlafene Tipps bereit.
Entdecke am besten selbst, welche Schlüsselrolle der Schlaf für ein gesundes, langes und glückliches Leben spielt.
Gute Nächte, schlechte Nächte – Symptome für Schlafstörungen
Schlaf gehört zu den angenehmsten und auch wichtigsten Dingen im Leben. Wenn du tief und fest geschlafen hast, startest du ganz anders in den Tag: Mit Energie und guter Laune. Nach der ayurvedischen Lehre hängen so elementare Faktoren wie Glück und Schmerz und auch deine Libido von deinem Schlaf ab.
Im Umkehrschluss bemerken wir zunächst eher allgemeine, diffuse Symptome, wenn mit unserem Schlaf etwas nicht stimmt. Dazu können starke Kopf- und Gliederschmerzen gehören, ebenso wie ein ständig verspannter Nacken und Rücken. Aber auch Schwindelgefühle oder Verdauungsprobleme wie Verstopfung und Völlegefühl können ihren Ursprung in einer, vielleicht sogar unbemerkten, Schlafstörung haben.
Warum wir keinen Schlaf finden
Okay, die meisten von uns werden sich hin und wieder einmal unruhig im Bett wälzen. Die Ursachen dafür sind so individuell und komplex, wie unser Leben. Zu den häufigsten Gründen für Schlafstörungen gehören herausfordernde geistige Aufgaben – wenn du zum Beispiel eine Prüfung oder eine wichtige Präsentation vor dir hast, können die Gedanken daran schon mal das Sandmännchen fernhalten. Wird aus der Aufregung Angst oder plagen dich andere emotionale Belastungen, können das ebenfalls ernste Störfelder für deinen Schlaf sein. Auch chronische Krankheiten, permanenter Stress und ein unregelmäßiger Tag-Nach-Rhythmus sind gefährliche Schlafräuber.
Wenn Vata keine Ruhe gibt
Hauptverantwortlich für Schlafstörungen ist nach den Prinzipien des Ayurveda das Vata Dosha. Eine Eigenschaft dieser Energie ist die Trockenheit. Sie bewirkt, dass unsere „Körperkanäle“ nicht geschmeidig sind. Nach den Vorstellungen des Ayurveda fließt der Schlaf sinnbildlich durch uns hindurch, und wenn das nicht reibungslos verläuft, weil eben die Kanäle nicht glatt und weich sind, macht sich das in Form einer Schlafstörung bemerkbar.
Deshalb können auch Vata-dominierte Gerichte und Lebensmittel ein Grund dafür sein, dass deine Schlafqualität nicht gerade die Beste ist.
Schlaflos wirst du, wenn du vor allem abends zu viel Scharfes isst, zu wenig gesunde Fette (wie z. B. Sesamöl) sowie bittere Getränke zu dir nimmst.
Müde sein ist erst der Anfang: Die Folgen dauerhafter Schlaflosigkeit
Zurück in den Murmeltier-Modus – so geht’s
Wähle einfache die Tipps, die gut zu dir passen. Damit stellst du mit der Zeit dein eigenes „Sleep ‘n‘ Care“ Programm zusammen.
Ernährung: Iss’ dich in den Schlaf
Ideal sind weiche, cremige, warme Mahlzeiten (z. B. Püree oder Porridge; alles frisch zubereitet).
Je flüssiger, desto besser: Für deine gute Nacht wählst du am besten Speisen wie Kompott, Reis-, Hühner- oder Gemüsesuppe mit Ghee.
Toll ist auch ein Bratapfel mit Ghee, Safran und Kardamom. Du wirst sehen, durch die Gewürze wird dir ganz warm und glücklich ums Herz – perfekt für einen erholsamen Schlaf.
Der Klassiker aus Omas Küche: Ein Glas warme Milch, verfeinert mit Safran, Zimt und Mandelstücken, kann dir ebenfalls beim Einschlafen helfen.
Besser nicht:
Vermeide möglichst schweres, scharfes und würziges Essen; auch das Glas Wein oder Bier macht dich nur kurzfristig schläfrig, ein erholsamer, tiefer Schlaf wird durch Alkohol eher verhindert.
Tägliche Routinen: Bettschwere, ganz leicht
Zusammenfassung
Das Wichtigste To-Go
Schlaf nimmt eine Schlüsselrolle im Ayurveda ein. Er beeinflusst unser gesamtes Wohlbefinden – körperlich wie seelisch – und ist entscheidend für ein gesundes, langes Leben.
Schlafstörungen können sich in vielfältigen, oft recht allgemeinen Symptomen äußern wie z. B. Kopfschmerzen, Schwindelgefühl oder Verstopfung.
Ebenso unterschiedlich sind die Ursachen, wenn wir kein Auge zubekommen: In Frage kommen unter anderem private wie berufliche Stress-Situation sowie chronische Erkrankungen.
Das Vata-Dosha ist nach dem ayurvedischen Prinzip hauptverantwortlich für Schlafstörungen.
Ideal ist alles, was Vata ausgleicht, also z. B. warme, cremige oder möglichst flüssige Gerichte wie Püree und (Creme-)Suppen am Abend.
Je später das Dinner, desto weniger erholsam der Schlaf. Vermeide es daher möglichst, nach 20 Uhr zu essen.
Alles, was dich wärmt und beruhigt, sind angenehme Routinen für deine Nachtruhe (z. B. warm Duschen vor dem Abendessen).