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Meditation: Ein Trend mit Folgen?

Gastbeitrag von Peter Mathis

Die Wörter sind in Allermunde: achtsames Leben, Meditation, Atemtechnik oder Entspannungsübungen.

Wenn es um das Thema Meditation und Achtsamkeit geht, sind Sätze wie „Du solltest es auch machen!“ oder „Es wird dir helfen.“ Nur wenige von vielen Sprüchen, die man so zu hören bekommt. Noch etwas, was man scheinbar zusätzlich machen sollte, damit man „funktioniert“. Um ehrlich zu sein, ganz schön abschreckend.

In diesem heutigen Beitrag möchte ich nicht auf die Vorteile der Meditation eingehen, auch möchte ich nicht erklären, welchen Jahrtausende alten Ursprung sie hat. Die ganzen wissenschaftlichen Belege sind jetzt nicht das Thema. Wer sich kognitiv mit Meditation befassen möchte, findet ein Meer an Büchern, Vorträgen und ja sogar Studiengänge auf Universitäten. Aber was, wenn ich mich nicht mit noch einem Thema intellektuell beschäftigen möchte? Eigentlich will ich ja nur in meiner inneren Mitte bleiben bzw. lernen dort wieder so rasch wie möglich zurückzukehren!

Manch einer fragt sich: „Meditation? Erlerne ich da die Fähigkeit, nicht zu denken? Und sowieso, wenn ich gar nicht mehr denke, wie kann ich dann noch leben?“ Und schon wieder ist das Gehirn auf Höchstleistung hochgeschraubt. Von Ruhe keine Spur.

Für Meditation braucht es nur zwei Dinge. Es handelt sich hier um kein fancy Meditationskissen, keine Höhle im Himalaya und keinen Lotussitz. Viel Freizeit braucht es auch nicht und auch keinen ruhigen Nachbarn.

Viel mehr ist Mut und Neugierde gefragt. Hast du auch nur ein Funken Mut und ein Fünkchen Neugierde, so stehen dir die Türen offen dich von der missverstandenen Beziehung zwischen Bewusstsein und Geist zu lösen.

Der langjährige Meditationsforscher der Universität Massachusetts Jon Kabat-Zinn bringt folgende Qualitäten mit ins Spiel, welche den Fortschritt unglaublich erleichtern:

  • Anfängergeist
  • Nicht-Urteilen
  • Akzeptanz
  • Seinlassen
  • Geduld
  • Vertrauen
  • Dankbarkeit
  • Großzügigkeit

Ich lade dich jetzt ein dir Kopfhörer zu schnappen, dein Handy in den Nicht-Stören-Modus zu versetzen und es dir so gemütlich wie möglich zu machen. Erinnere dich an deinen Mut und deine Neugierde und lass dich für die nächsten 10 Minuten auf etwas Neues ein. Gönn dir die Freiheit, kein Urteil fällen zu müssen, nicht bewerten zu müssen, auch musst du kein Ziel erreichen.

Sobald du bereit bist, drücke auf Play.

 

Mehr über Peter

Peter Mathis ist Yoga- und Meditationslehrer. Für ihn ist der Mensch mehr als ein mit Lebensmitteln gefüllter Hautsack. Nach Jahren des Reisens und Studiums hat er jene Technik entdeckt, welche dieses Wissen erfahrbar und anwendbar macht. Er ist nun in seine Heimat am Bodensee zurückgekehrt und gibt das im Himalaya erworbene Wissen weiter.

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